Rückblick

Am 31. Januar 2024 fand im Gasthaus Büttel in Geisfeld die Ehrung unserer Jubilare der Jahre 2022 und 2023 statt. Der Einladung des Kreisvorstands waren 40 Jubilare gefolgt, die für ihre 25- bis 60-jährige BLLV-Mitgliedschaft geehrt wurden. Jeder Jubilar erhielt einen Gutschein für kulturelle Veranstaltungen in der Höhe der Jahre seiner Mitgliedschaft. Nach einem festlichen 3-Gänge-Menü klang der Abend mit netten Gesprächen aus.

Chefarztbehandlung zum Nulltarif

Traditionell fand auch dieses Jahr wieder die Weihnachtsfeier des Kreisverbands Bamberg-Land im Gasthof Büttel in Geisfeld statt. Wie auch sonst schon immer war der gesamte Raum von Zenzi Köhler mit liebevollen Bastelleien weihnachtlich geschmückt und Jürgen Schmid erwies sich auch heuer wieder als professioneller Fotograf.
Mit der rhetorischen Bemerkung “Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich Wolfgang Reichmann überhaupt noch jemandem vorstellen muss.“ eröffnete erster Vorsitzender Michael Siegel den Auftritt seines ehemaligen Kollegen aus den gemeinsamen Jahren an der Hauptschule in Hallstadt.
Reichmann, der aus einer Zeit stammt, als Bamberger Basketballer auch noch Bamberger waren, kann auf eine bemerkenswerte Karriere als Sportler sowie auch als Sportreporter zurückblicken. Als bekannter Kabarettist ist er ebenfalls in jedermanns Munde und weit über Franken hinaus bekannt. Dass er auch als Botschafter Bambergs gilt und mit dem Frankenwürfel ausgezeichnet wurde, sei noch am Rande erwähnt, da man Reichmann nach seinem Auftritt in Geisfeld eigentlich auch noch als Chefarzt bezeichnen müsste. Denn nach dem Motto “Lachen ist die beste Medizin“ verabreichte er den Besuchern der Weihnachtsfeier eine dreimal dreißig minütigen Behandlung, bei der kein Auge trocken blieb und die Sorgen des Alltags vergessen waren.
Wolfgang Reichmann sorgte mit seinen vielfältigen humorvollen Beiträgen, aber auch mit Impulsen zum Nachdenken für eine tolle Stimmung. Früher selbst Lehrer als gearbeitet, nahm er sein Publikum mit zurück in die Vergangenheit dieses Berufs. Situationen mit Eltern und Schülern sowie deren Verhaltensweisen damals und der kurze Blick auf heute, zauberten jedem ein Lächeln ins Gesicht. Auch die Bamberger Politik wurde an mancher Stelle auf die Schippe genommen, ehe Reichmann mit witzigen Limericks und hintersinnigen Gedichten zur Hochform auflief. Seine einzigartigen fränkischen Wortspiele waren die Munition für unzählige Lachsalven und die Teilnehmer der Weihnachtsfeier lernten an diesem Abend, dass sich in jedem schnöden Regallager ein Palindrom versteckt.
Wolfgang Reichmann beendete seine Visite mit dem ärztlichen Rat, dass man stets jeden Tag genießen sollte.
Diesem wertvollen Gedanken könnte man noch hinzufügen, dass Gestern bereits vorbei und Morgen für uns alle unbekannt ist. Leben und genießen wir deshalb also das Jetzt.

Als Veranstaltung für Oktober stand beim Kreisverband Bamberg-Land eine Führung durch das örtliche Müllheizkraftwerk an.
Nach dem Motto “safety first“ wurden zunächst einmal alle Teilnehmer von Produktionsleiter Johannes Stummer mit einem Schutzhelm ausgestattet und dann konnte es auch schon losgehen.

Erste Station war der Abfallbunker, der jedem bekannt ist, der dort schon einmal selbst Müll angeliefert und über die Sicherheitsabsperrung in den einige Meter tiefen “Schlund“ des Kraftwerks geworfen hat.
Besonders imposant war nach dem Aufstieg über mehrere Stockwerke der Blick aus der Kanzel des Kranführers. Seine Arbeit besteht darin, dass die drei Verbrennungsöfen immer mit ausreichend “Futter“ versorgt sind. Des Weiteren sehr beeindruckend war der große Raum, von dem aus die Technik des Müllheizkraftwerks gesteuert und überwacht wird. Bei einigen Teilnehmern kamen dabei Erinnerungen an die Fernsehsendung “Raumschiff Enterprise“ mit Captain Kirk auf, bei der die Kommandozentrale des Raumschiffes über ähnlich viele Monitore und Schalter verfügte. Weitere Stationen waren unter anderem auch noch die Rauchgasreinigungsanlage oder die erst im Juli dieses Jahres in Betrieb genommene Portalmessanlage zur Radioaktivitätserkennung.

Sehr interessant waren auch Informationen zum Output des Müllheizkraftwerks. So konnten zum Beispiel im Jahr 2021 mit dem angelieferten Müll nahezu 80.000 Megawattstunden Strom erzeugt werden sowie ca. 70.000 Megawattstunden Fernwärme.

Aber der beste Müll ist natürlich der, den man vermeidet, damit er erst gar nicht entsteht … .

Michael Siegel


Aus Tradition bietet der Kreisverband Bamberg-Land bei seinen Veranstaltungen jedes Jahr eine Brauereibesichtigung an. Nach dem in den vergangenen Jahren unter anderem die Brauereien Hönig in Tiefenellern, Knoblach in Schammelsdorf oder auch Kundmüller in Weiher besucht wurden, war dieses Mal der Brauereigasthof Höhn in Memmelsdorf das ausgewählte Ziel.
Vom Chef persönlich erhielten wir kurzweilig erzählt bei einer interessanten Führung einen Einblick, wie viele einzelne Schritte erforderlich sind, bis das einzigartige Görchla-Bier genossen werden kann.
Einzigartig deswegen, weil die Brauerei Höhn eine kleine Biermanufaktur ist, in der noch alt-handwerklich wie in den Generationen davor gearbeitet wird. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in Memmelsdorf keine riesigen Biermengen wie bei vielen Markführern quasi industriell produziert werden, sondern dass das Görchla-Bier nach dem Motto Qualität vor Quantität alleinig für den eigenen Bedarf im Gasthaus und dem dazu gehörigen Bierkeller gebraut wird.
Aber trotzdem ist der Brauereigasthof Höhn kein Ort, an dem die Zeit stehen geblieben ist oder die Uhren sogar rückwärtslaufen. Genau das Gegenteil ist der Fall.
So wurden in diesem Jahr zwei Serviceroboter namens Kunni und Heiner angeschafft, die als Tragehilfe zwischen der Küche und dem Biergarten pendeln und es dem Personal somit ersparen, jeden Tag unzählige Male diesen gut 70 Meter langen Weg beladen mit Tellern und Tassen zu bewältigen.
Es braucht aber kein Gast in Sorge sein, sein Essen nur noch wie von Geisterhand kommentarlos an seinen Tisch gerollt zu bekommen. Auf den letzten Metern übernehmen nämlich die Bedienungen die von Kunni und Heiner transportieren Teller und jeder Gast bekommt sein Gericht wie sonst auch immer mit einem Lächeln im Gesicht und ein paar freundlichen Worten dazu serviert.
Der Bauereigasthof Höhn in Memmelsdorf ist eine wahrlich gelungene Verbindung aus Tradition und Moderne und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Michael Siegel


Nach dem Motto “Aller guten Dinge sind drei“ war es nach zwei “Corona-Aussetzern“ für die Mitglieder des Kreisverbands Bamberg-Land endlich im dritten Anlauf möglich, eine Führung durch die Polizeidienststelle in der Schildstraße zu bekommen.
Begleitet von Polizeioberkommissar Stephan Kaiser erfuhren die Besucher dabei viele interessante Details.
So umfasst der Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bamberg-Land zusammen mit der Polizeiwache Ebrach insgesamt 36 Orte von A wie Altendorf bis Z wie Zapfendorf. Darüber hinaus ist der Landkreis Bamberg der einwohnerstärkste Landkreis in ganz Oberfranken. Ebrach hat dazu noch die Besonderheit, dass in der dort angesiedelten Jugendvollzugsanstalt ungefähr 350 Gefangene untergebracht sind.
Der Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt beschränkt sich dagegen auf eine Fläche von 55 Quadratkilometern, die jedoch von der beachtlichen Anzahl von 91.000 Bürgern bevölkert wird. Diese imposante Zahl setzt sich aus ca. 78.000 regulären Einwohnern und dazu noch ca. 13.000 Studenten zusammen. Zusätzlich besuchen jährlich ca. 6,5 Millionen Touristen die Stadt Bamberg.
Vom Flair der auf alt getrimmten “Eberhoferkrimis“, die aktuell mit der neuesten Folge “Rehragout“ in den Kinos zu sehen sind, war natürlich in der PI Bamberg nichts zu spüren. So fand die Begrüßung durch Polizeioberkommissar Stephan Kaiser in einem neu eingerichteten Computerraum statt. Beim anschließenden Rundgang fiel besonders die Einsatzzentrale auf, die mit ihren zahlreichen Monitoren dem Arbeitsplatz von Fluglotsen gleicht.
Ganz bodenständig war dann der Ausklang dieser Veranstaltung im nahegelegenen Maisel-Keller bei Bamberger Bier und Fränkischen Brotzeiten.

Michael Siegel


Unter diesem Motto stand die Mai-Veranstaltung des Kreisverbands Bamberg-Land, bei der in Buttenheim bei Bamberg das weithin bekannte Levi Strauss Museum besucht wurde.
Levi Strauss, der als Erfinder der Jeans gilt, lebte tatsächlich mit seinen Eltern und seinen sechs Geschwistern im Erdgeschoss des heutigen Museumsgebäudes, ehe seine Familie nach Amerika auswanderte.
Wie dann dort aus der Idee, eine stabile Arbeitshose zu entwerfen, ein modisches und weltweit bekanntes Massenprodukt wurde, erfuhren die Besucher bei einem Rundgang mit Audioguides durch das Museum.
Nach dem Motto “Art in B / Kunst in Buttenheim“ gab es dazu noch eine Wanderausstellung zu besichtigen, bei der Bilder von Udo Lindenberg und Otto Waalkes präsentiert wurden. Udo Lindenberg, jedem als Musiker und Sänger bekannt, hat 1995 die Malerei entdeckt und in den folgenden Jahren faszinierende Udogramme, Cartoons und Karikaturen erschaffen. Dem steht der ostfriesische Komiker Otto Waalkes in nichts nach, dessen künstlerisches Talent häufig nur auf einzelne “Ottifanten“ reduziert wurde. Es war schön anhand der vielen Bilder zu sehen, wie aktiv Udo Lindenberg mit seinen aktuell 77 Jahren oder Otto Waalkes mit seinen aktuell 75 Jahren noch sind. Trotzdem ist schwer zu hoffen, dass das Pensionseintrittsalter der Lehrkräfte nicht schleichend einem Zahlendreher zum Opfer fällt und von aktuell 67 auf absolut unerreichbare 76 Jahre ansteigt.
Zum Ausklang der Veranstaltung ging es nach Hirschaid in den Biergarten der Brauerei Kraus. Die weithin als “Wilde Hilde“ bekannte Wirtin war an diesem Abend nicht zu sehen. In Rente ist sie aber sicher noch nicht

Michael Siegel


Der Betriebsleiter der Firma Veit, Herr Wenzel, begrüßte die anwesenden Pensionisten und aktiven Lehrer bei der Betriebsbesichtigung am Standort in Erlach bei Hirschaid und stellte seinen Betrieb in einer kurzen PowerPoint-Präsentation vor. Der Betrieb befand sich erst in Bamberg, verlagerte danach die Verarbeitung von Papier in die Mitte von Hirschaid und siedelte sich vor einiger Zeit im Gewerbegebiet in Erlach bei Hirschaid an. Hauptprodukt der Firma Veit ist die Verarbeitung von Papier zu Kassenrollen für die Firmen Aldi, Lidl und Edeka. Ein Nischenprodukt der Firma Veit ist die Herstellung von Geldbanderolen für die Bundesbank und Lotteriescheinen, die nur außerhalb Deutschlands Verwendung finden. Ein großer Posten ist auch die Herstellung und Verarbeitung von Faschingsartikeln wie Luftschlangen. Hier ist die Firma Veit Marktführer. Der Betrieb läuft sieben Tage die Woche und in drei Schichten über 24 Stunden. Ausgebildet wird im kaufmännischen Bereich sowie in technischen Berufen.
Nach der Besichtigung des Betriebes bestand die Möglichkeit, im angrenzenden Papiershop einzukaufen.
Im Hirschaider Gasthof Kraus konnte der Abend bei einer Brotzeit ausklingen.

Michaela Zehner


Zu Beginn der Jahreshauptversammlung 2022 gab erster Vorsitzender Michael Siegel einen kurzen Überblick zur Entwicklung der Mitgliederzahlen und lobte insbesondere auch die gute Zusammenarbeit mit den Kreisverbänden Scheßlitz und Bamberg-Stadt.
Seit der letzten Jahreshauptversammlung im Februar 2020 gab es leider einige Sterbefälle zu beklagen, derer in einer Schweigeminute gedacht wurde.
Dies waren Josef Roth, Manfred Gunzenheimer, Peter Tschiggfrey, Johanna Löffler, Heinz Wenzel, Margit Bartsch, Brigitte Motschenbacher, Werner Dümler und Ulrich Thiel.
Kassier Stephan Zwosta konnte von einem gut gefüllten Konto berichten, was natürlich der Tatsache geschuldet ist, dass in den vergangenen zwei Jahren kein Geld für Veranstaltungen ausgegeben wurde. Michael Siegel bedankte sich bei Helmut Wurm für seine mehr als vierzigjährige Tätigkeit als Kassier, zuletzt noch als Kassenrevisor. Bei den anschließenden Wahlen, geleitet von Jürgen Zink, wurden Lisa Büttel und Hannes Roppelt als neue Kassenrevisoren gewählt. In ihrem Amt bestätigt wurden Michael Siegel als erster Vorsitzender, Michaela Zehner als zweite Vorsitzende und Stephan Zwosta als Kassier. Als weiterer Vorstand fungieren wie bisher Franz Will, Jutta Doppernas, Brigitte Seegelken, Martin Kreißl, Harald Schönleber-Czech, Beate Kolloch, Barbara Leichtmann und Ingrid Nürnberger.

Michael Siegel


Nach mehr als zweijähriger Zwangspause war es endlich soweit und die Normalität in Bezug auf Veranstaltungen unseres Kreisverbands konnte auf dem ERBA-Gelände beginnen. Dieses Stück Land, das zum Bamberger Stadtteil Gaustadt gehört, ist dafür bekannt, dass hier vor Jahrzehnten noch die Baumwollindustrie ansässig war. Im Jahr 2012 wurde dann dort die Landesgartenschau abgehalten, weitläufige Grünanlagen und schön angelegte Spazierwege zeugen heute noch davon.
Das war auch das Terrain, auf dem die Mitglieder des Kreisverbands Bamberg-Land zusammen mit der Bamberger Heilpraktikerin und Kräuterpädagogin Jana Renger auf Kräutersuche gingen. Während des ungefähr eine Stunde langen, kurzweiligen Rundgangs, gab es eine Menge zu entdecken und Frau Renger hatte zu jeder Pflanze eine kleine Geschichte parat. So wird der Wegerich auch als Fußabdruck des weißen Mannes bezeichnet, weil sich dieses Kraut in Nordamerika im Rahmen der europäischen Besiedelung von der Ostküste aus verbreitet haben soll. Der Namen der Königskerze entstand laut einer Legende daraus, dass ein König und dessen Sohn von einem Halunken in ein düsteres Labyrinth gelockt worden waren. Hilflos der Dunkelheit ausgeliefert hätten die beiden nie mehr herausgefunden. Eine Blume, die der Königssohn am Eingang des Labyrinths abgerissen und mitgenommen hatte, erstrahlte jedoch plötzlich in hellem Licht wie eine Kerze. Daher der Namen und natürlich auch ein Happy End. Bei der Führung ging es auch falschen Mythen an den Kragen. So ist der Saft des Löwenzahns nicht giftig, vielmehr sollte besonders in früherer Zeit diese Warnung Kinder davon fernhalten, mit dieser Blumen zu spielen, weil der Saft hartnäckige Flecken auf der Kleidung hinterlässt. Und je nachdem, wie viel von dieser Pusteblume nach einem kurzen Atemstoß übrig bleibt, wird sich die Zukunft erweisen, denn der Löwenzahn ist auch als Orakel nutzbar.
Am Ende der Kräuterführung gab es kurz bange Blicke, doch Frau Rengers Fahrrad stand noch unberührt am gleichen Platz und die mitgebrachten Köstlichkeiten warteten in den Fahrradkörben auf die Verkostung. Gestärkt mit selbstgemachter Kräuterlimonade und Sekt mit Kräutersirup machten wir uns auf den Weg zur nahe gelegenen Pizzeria Trieste, wo die erste Veranstaltung des Kalenderjahres 2022 einen schönen Abschluss fand.

Michael Siegel


Nein, denn bereits zum vierten Mal trafen sich Mitglieder des Kreisverbands Bamberg-Land im Bowlinghaus Bamberg, um dort gemeinsam einen kurzweiligen Abend verbringen.
Wer sich auf wikipedia über Bowling informiert erfährt gleich am Beginn des Artikels, dass es sich dabei um eine im 19. Jahrhundert in den USA entstandene Variante des Präzisionssports Kegeln handelt. Es dauerte aber doch noch einige Zeit, bis die „Bowlingwelle“ über den Atlantische Ozean nach Europa schwappte, denn Bowling gibt es in Deutschland erst seit 1929. Bereits zwei Jahre später, nämlich 1931, wurden landesweit Einzelmeisterschaften ausgetragen und es etablierten sich nach und nach eine Reihe von Turnieren mit Preisgeldern in teils beachtlichen Höhen. Die Bowling-Bundesliga wurde schließlich in den siebziger Jahren ins Leben gerufen und es spielen heute in dieser höchsten deutschen Spielklasse jeweils mehr als fünfzig Damen- bzw. Herrenmannschaften.

Dass Bowling aber als Leistungssportart trotzdem eher ein Nischendasein fristet erkennt man schon beim Vergleich einzelner Vornamen. So werden viele von uns, wenn sie den Namen Martina Navratilova hören, sogleich an eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten denken. Wenigen von uns wird dagegen der Name Martina Beckel etwas sagen, obwohl sie bereits Bowlerin des Jahres und mehrfache Weltmeisterin war sowie in der internationalen Hall of Fame des Bowlings eingetragen ist.

Doch um Leistung und Gewinnen ging es beim Bowlingabend des Kreisverbands Bamberg-Land ohnehin nicht. Dabei sein war alles und es wurde viel gestaunt und gelacht. So räumte mancher Mitspieler gleich zu Beginn mit zwei Anläufen oder gar nur einem Versuch alle zehn Pins komplett ab. Nur einen Durchlauf später passierte es aber dann auch genau dem selben Bowler, dass er seine Kugel in der seitlichen Auffangrinne versenkte und sich keiner der Pins in die Horizontale begeben musste.

Wer sich genauer mit Bowling befassen möchte, müsste sich dafür letztendlich ein eigenes Vokabelheft anschaffen, denn viele Fachbegriffe haben mit der eigentlichen Bedeutung der Wörter nichts mehr zu tun. So steht das Wort Sixpack beim Bowling für sechs Strikes nacheinander und Five Bagger für fünf aufeinander folgende Strikes.
Die Mitglieder des Kreisverbands Bamberg-Land werden nach diesem schönen Abend auf jeden Fall im kommenden Jahr zum fünften Mal in Folge dem Bowlinghaus einen Besuch abstatten.

Michael Siegel


„Ich wollt Ihna soch, dass Sie Ihre Wischkästla ausschaltn solln.“ Nach dieser offiziellen Aufforderung per Lautsprecher an die Besucher des Landestheaters Coburg, sämtlichen Smartphones und anderen digitalen Begleitern eine längere Auszeit zu gönnen, ging es auch schon los mit der kurzweiligen Kleinbürger-Satire „Schweig, Bub!“. Dieses Volksstück gilt als größter Erfolg des Nürnbergers Fitzgerald Kusz, der zunächst 10 Jahre lang als Lehrer arbeitete, ehe ihm der Durchbruch als freischaffender Künstler gelang. „Schweig, Bub!“ wurde seit der Uraufführung im Jahr 1976 mehr als 700 Mal gespielt, es gibt dazu acht Fernsehaufzeichnungen und es wurde darüber hinaus in 13 Dialektversionen übersetzt. Das Achtpersonenstück, dessen Bühnenbild im Landestheater Coburg allein schon wegen der Tapeten und Vorhänge noch am ehesten mit dem Begriff „geblümeltes Grauen“ umschrieben werden kann, brachte die Zuschauer des Kreisverbands Bamberg-Land des Öfteren zum Schmunzeln oder lautem Lachen. Letztendlich ist „Schweig, Bub!“ jedoch ein kritischer Blick auf das Familienleben in sämtlichen gesellschaftlichen Schichten, das besonders bei festlichen Anlässen garniert mit dem Besuch der „lieben Verwandtschaft“ ganz schön aus den Fugen geraten kann. Bei diesem Stück waren es exemplarisch unter anderem Onkel Willi, Tante Anna, Mutter Gretl, die aufmüpfige Hanelore, Gerda mit dem französischen Akzent sowie der am Ende des Stücks nicht mehr so ganz trinkfeste Vater Hans, die durch ständige, unterschwellige Anfeindungen und Stänkereien die liebevoll vorbereitete Konfirmationsfeier des „Bub“ in einem Fiasko enden ließen. Und der Pfarrer, auf den die zunehmend betrunkeneren Konfirmationsgäste seit Stunden gewartet hatten? Am Ende des Stücks verstummten die Schreierei und die Beschimpfungen auf der Bühne schlagartig, als plötzlich seitlich Rauch aufstieg und grelles Licht die Feiernden anstrahlte und blendete. Ob die Gäste des „Bub“ wegen ihres Alkoholgenusses nun nur noch Sternchen sahen oder ob sie vielleicht etwas Erleuchtung wegen ihres unwürdigen Verhaltens überkam blieb den Zuschauern verborgen … . Hoffentlich war es das Letztgenannte.

Michael Siegel / KV Bamberg-Land


Als Oktoberveranstaltung besuchten Mitglieder des Kreisverbands Bamberg-Land das Wasserwerk am Stadtwald, das dort ein eher unscheinbares Dasein fristet, obwohl es ja die Versorgung der Bamberger Bevölkerung mit dem „Lebensmittel Nummer 1“ sichert. Bestens betreut und informiert durch Karin Nüsslein von den Stadtwerken Bamberg erfuhren die Teilnehmer, dass bereits im Jahr 2006 das umfangreiche Investitionsprogramm „Wasser 2025“ ins Leben gerufen wurde, um die Trinkwasserversorgung Bambergs weiter zu modernisieren und immer auf dem aktuellsten technischen Stand zu halten. Meilensteine dieses Projekts waren zum einen die Inbetriebnahme des neuen Wasserwerks am Stadtwald im Jahr 2014, aber es sind natürlich auch kontinuierlich Sanierungsmaßnahmen am vorhandenen Leitungsnetz erforderlich. Allen Bamberger Autofahrern sind die Bauarbeiten dieses Jahres zwischen dem sensiblen Bereich der Sutte und dem Michaelsberg noch in Erinnerung, die natürlich ohne Umleitungen und Verkehrsbehinderungen nicht möglich gewesen wären. Beim kurzweiligen Vortrag von Karin Nüsslein erfuhren die Besucher viele interessante Details, so zum Beispiel, welche Schritte alle erforderlich sind, bis am Wasserhahn zuhause Trinkwasser in Spitzenqualität gezapft werden kann. Manche Informationen machten aber auch sehr nachdenklich und jeder muss sich selbst die Frage stellen, wie verantwortungsvoll er im Alltag mit der scheinbar grenzenlos verfügbaren Ressource Trinkwasser umgeht. Fakt ist nämlich, dass aktuell fast 10 Prozent der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Der zweite Teil des Wasserwerkbesuchs bestand aus einer Führung durch das moderne Gebäude, von dem der größte Teil technisch bedingt unter der Erdoberfläche liegt. Über mehrere Stockwerke und unzählige Treppenstufen ging es hinab in den elf Meter tiefen Keller, in dem riesige Filteranlagen und Wasserpumpen pausenlos im Einsatz sind. Letztere allerdings mit einem Geräuschpegel, der von den Turbinen eines Düsenjägers kaum zu unterscheiden ist und keinerlei Unterhaltung zuließ. Umso schöner ist es, dass es in Bamberg vier beschauliche Örtlichkeiten gibt, an denen jedermann kostenlos Trinkwasser in angenehmer Ruhe frisch aus einer Leitung sprudelnd unter freiem Himmel genießen kann. Das sind die kleinen Brunnen am Grünen Markt, am Kranen, am Alten Rathaus und am Domplatz.

Michael Siegel


Das Ziel der Juliveranstaltung des KV Bamberg-Land lautete „Mittelstraße 34 in 96052 Bamberg“, wo Interessierte dann vor einem Haus mit gelbem Anstrich und grünen Fensterläden stehen. Allein das eher unauffällig an der Seite angebrachte Schild „Denkmalschutz“ deutet darauf hin, dass es mit diesem Gebäude etwas Besonderes auf sich haben muss. Begrüßt und im weiteren Verlauf bestens betreut wurde die Besuchergruppe aus aktiven wie auch pensionierten Lehrkräften von Michael Link, der seit Jahren einen großen Teil seiner Freizeit dem Bamberger Gärtner- und Häckermuseum widmet und sich mit Herzblut und Enthusiasmus um dieses kleine, aber feine kulturelle Schmuckstück kümmert. Letztendlich können die Besucher dieses im Bamberger Gärtnerviertel gelegenen Denkmals froh sein, dass es bis jetzt nicht vom Massentourismus entdeckt wurde. So bleibt diesem schönen Museum mit seinen beeindruckenden Exponaten das Schicksal erspart, dass es täglich von hunderten von Touristen aus aller Welt heimgesucht wird, die per Schiff nach Bamberg gelangen, um dann mittels großer Reisebusse direkt in die Innenstadt gekarrt zu werden und schlussendlich im Schlepptau ihrer Reiseleiter von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu eilen. Dem Gärtner- und Häckermuseum einen seiner Bedeutung angemessenen Besuch abstatten heißt im Gegensatz dazu, sich Zeit zu nehmen und mit echtem Interesse in die historische Welt der Bamberger Gärtner einzutauchen. Und das taten dann auch die Besucher des KV Bamberg-Land in Begleitung weiterer Mitglieder des benachbarten KV Scheßlitz. Allerdings nicht wie gewohnt als Gruppe geführt, sondern mit modernen Audioguides versehen, zu deren Anschaffung Michael Link maßgeblich beigetragen hat. Jeder konnte so bei der Erkundung des Museumsgebäudes und der dazugehörigen Außenanlagen seinen eigenen Weg gehen und seinen individuellen Interessen folgen. Als gebührender Abschluss des interessanten Nachmittags hatte Michael Link eine urige Brotzeit mit Bier und Wein vorbereitet, die die BLLV-Mitglieder an einem schattigen Plätzchen im idyllischen Innenhof des Museums genossen. Was für alle Besucher vollkommen neu war ist das Angebot des Gärtner- und Häckermuseums, auf dessen Gelände nach dem Ende der offiziellen Öffnungszeiten Geburtstage und andere private Veranstaltungen zu feiern. Und was ist mit den hunderten von Touristen aus aller Welt, die sämtliche Beete und Pflanzen zertreten und mit Selfie-Sticks „bewaffnet“ hektisch durch die liebevoll ausgestalteten Räume des Museums hetzen würden? Sie werden zum Glück nicht kommen. Denn die Mittelstraße wurde vor langer Zeit für die Pferdefuhrwerke der Gärtner gebaut und ist deshalb für die großen, modernen Reisebusse viel zu eng. Zudem wird sie nun nach und nach auch noch in eine reine Fahrradstraße umgewandelt.

Michael Siegel


Von Kassier Stephan Zwosta wie auch in den letzten Jahren optimal organisiert, war das Ziel der diesjährigen Brauereierkundung des Kreisverbands Bamberg-Land die Brauerei Hummel in Merkendorf. Trotz tropischer Temperaturen von schwer zu ertragenden 38 Grad Celsius hatte sich eine durchaus beachtliche Gruppe von 40 BLLV-Mitgliedern im Hof der Brauerei eingefunden. Viele bestellten wegen der großen Hitze bereits vor der Führung ihr erstes ( meist alkoholfreies ) Getränk, um dann frisch gestärkt in die Erkundung starten zu können. Schon nach den ersten Ausführungen von Brauereichef Julius Hummel war klar, dass in seinem Betrieb mit Herzblut, Liebe zum Handwerk und einem unerschöpflichen Erfahrungsreichtum wohlschmeckendes Bier gebraut wird, das weit über Oberfranken hinaus geschätzt wird. So wird das Bier der Brauerei Hummel z.B. in Nürnberg in einer Getränkehandlung mit dem Namen „Landbierparadies“ angeboten. Selbst in München gibt es einen Getränke-Lieferservice, der die Bevölkerung der Landeshauptstadt mit dem leckeren Bier aus Merkendorf versorgt. Bei der Führung erzählte uns Herr Hummel viele interessante Details auch über den eigentlichen Brauvorgang hinaus. So ist es für den normalen Verbraucher bzw. Biertrinker kaum vorstellbar, wie viele Arbeitschritte penibel und mit hundertprozentiger Genauigkeit ausgeführt werden müssen, damit ein leer abgegebener Bierkasten wieder mit vollen Bierflaschen befüllt die Brauerei verlassen kann. Dabei wird ganzjährig Pils, Kellerbier, Märzen sowie helles, dunkles und leichtes Weißbier gebraut. Dazu kommen noch Radler, das Räucherla sowie das Cowboy Schwarzbier und das 1162 Rauchfestbier. Ergänzt wird dieses breite Angebot noch saisonal durch verschiedene Bockbiere und Festbiere. Der Abschluss des Rundgangs auf dem Brauereigelände bestand aus einer Besichtigung der Kühlräume, die viele aus der Gruppe umgehend wieder verließen, weil sich sonst wahrscheinlich Eiskristalle an ihrer angeschwitzten Kleidung gebildet hätten. Erster Vorsitzender Michael Siegel überreichte Herrn Hummel als Dank für die Gastfreundschaft Konservendosen mit Bierwurst und Kellerwurst für eine wohlverdiente Brotzeit nach dessen Feierabend. Als Geschenk geplant waren eigentlich Trüffel, die Hitze dieses Tages hätte jedoch sicher Schokoladensoße daraus gemacht … . Zum Ausklang der Brauereierkundung saßen die Mitglieder des KV Bamberg-Land mit den Mitgliedern des benachbarten KV Scheßlitz, die ebenfalls an der Führung teilgenommen hatten, im nun schattigen Biergarten zusammen. Kühles Bier, leckere Brotzeiten und kurzweilige Gespräche bildeten den Abschluss eines interessanten Nachmittages.

Michael Siegel


Unter diesem Motto trafen sich Mitglieder des KV Bamberg-Land, um sich im Naherholungsgebiet am Rande der Stadt mit Geocaching vertraut zu machen. Geocaching ist eine moderne Freizeitbeschäftigung, bei der die Idee der klassischen, jedermann bekannten Schnitzeljagd mit GPS verknüpft wird. GPS ist die Abkürzung für Global-Positioning-System. Dieses System basiert auf der Grundlage der ausgesendeten Signale von mehr als 30 Satelliten, die die Erde auf sechs verschiedenen Umlaufbahnen umkreisen. Sobald ein GPS-Gerät die Signale von drei Satelliten empfängt, ist eine genau Bestimmung des eigenen Standorts möglich bzw. können versteckte "Schätze" gefunden werden, zu denen den "Schatzsuchern" nach und nach verschiedene Daten preisgegeben werden. Die Thematik Navigationsgeräte und GPS ist im Lehrplan der Grundschule in der Jahrgangsstufe 3/4 im Lernbereich "Raum und Mobilität" angeführt, im Lehrplan der Mittelschule finden sich im Fach GPG in der 5. Jahrgangsstufe entsprechende Hinweise. In Anlehnung an die Lehrplanvorgaben können GPS-Geo-Touren von Lehrerinnen und Lehrern selbst entwickelt werden. Die dafür notwendigen GPS-Geräte sind im Gruppensatz an verschiedenen Kreismedienstellen ausleihbar. Die notwendige Hardware ist also in vielen Fällen vorhanden. Es bleibt nur zu hoffen, dass möglichst viele Kolleginnen und Kollegen trotz der immensen alltäglichen Arbeit überhaupt nur annähernd die Zeit dafür haben, sich in diese moderne Schnitzeljagd einzuarbeiten, um mit ihren Schülern außerhalb vom gewohnten Klassenzimmer im Freien auf Schatzsuche zu gehen. Dabei muss es nicht gleich der Hain sein. Geocaching ist auf dem eigenen Schulgelände genauso möglich.

Michael Siegel

Februar 2019 - 1165 Jahre im BLLV


Auf die stolze Zahl von 1165 Jahren kommt man, wenn man die Mitgliedszeiten der fast 30 Jubilare addiert, die zu der jährlich stattfindenden Ehrungsfeier des KV Bamberg-Land in Geisfeld eingeladen waren. Vorsitzender Michael Siegel gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr des Kreisverbands, bevor es unterstützt von der zweiten Vorsitzenden Michaela Zehner auch schon mit den Ehrungen los ging. 
Auf eine 25-jährige Mitgliedschaft zurück blicken können Sylvia Dotterweich, Karin Schönsiegel, Katja Jauernik, Beatrix Rost, Carmen Maria Scholz, Astrid Struck, Heinrike Erhard, Claudia Wolfschmitt und Gitta Lietz.
Für 40 Jahre BLLV-Mitgliedschaft gebühren Dank und Anerkennung Helene Freisinger-Judas, Maria Dittebrand-Schmitt, Margit Bartsch, Norbert Renner, Clemens Schnappauf, Detlef Christel, Reiner Gühnemann, Monika Trumpke und Peter Kutnyak.
Bereits seit einem halben Jahrhundert, also seit 50 Jahren im BLLV sind Manfred Burgis, Peter Deusel, Gerhard Regus, Werner Roßmann, Marianne Eckert, Susanna Magenheim, Jochen Müller und Peter Tschiggfrey.
Schon über fünf Jahrzehnte hinaus, nämlich seit 55 Jahren, hält Arthur Bittel zum BLLV, der in seiner aktiven Zeit an den Schulen in Stegaurach, Ebrach, Stappenbach, Oberhaid, Hallstadt und Dörfleins unterrichtete.
Besonders zu erwähnen ist Heinz Wenzel, der auf eine Mitgliedschaft von 60 Jahren zurück blicken kann. Sein Werdegang im Lehrerberuf begann an der Wunderburgschule in Bamberg, bevor es ihn dann nach den weiteren Dienstorten Rattelsdorf und Strullendorf hoch auf den Jura nach Gräfenhäusling verschlug. Dort versah er 15 Jahre lang seinen Dienst als Schulleiter und unterrichtete unter anderem auch seine zwei eigenen Kinder, was in der damaligen Zeit ganz normal war. Nach der Schließung der Schule Gräfenhäusling bedingt durch die Schulreform arbeitete Herr Wenzel bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1989 in Scheßlitz.
Als Mitglied mit der längsten Zugehörigkeit zum BLLV von äußerst beachtlichen 65 Jahren ist Johanna Löffler ausdrücklich zu nennen, die 1946 am Institut für Lehrerbildung in Bayreuth ihre Ausbildung als Volksschullehrerin begann. Ihre familiären Wurzeln liegen im Frankenwald und sie konnte auch dort nach bestandener Lehramtsprüfung im Jahr 1953 ihre erste Stelle in Langenau antreten. Weitere berufliche Stationen von Frau Löffler waren Schauberg, direkt an der innerdeutschen Grenze, sowie Dettau, wo sie 20 Jahre lang die erste bis vierte Klasse unterrichtete. Nach der Versetzung in den Landkreis Bamberg arbeitete Frau Löffler in Hallstadt und zuletzt in Zapfendorf, wo sie heute ihren Ruhestand genießt.
Anlässlich der Würdigungen überreichten Michaela Zehner und Michael Siegel jeweils eine Urkunde und einen Geschenkkorb und die Jubilare wurden bei einem leckeren Abendessen gefeiert.
Michael Siegel


Von unserem Kassier Stephan Zwosta wie gewohnt optimal organisiert, war das Ziel unserer diesjährigen Brauereierkundung die Brauerei Hoh in Köttensdorf. Momentan ist es auf Grund verschiedener Baustellen gar nicht so einfach, Köttensdorf von Bamberg aus zu erreichen, dennoch waren um 16 Uhr alle Teilnehmer pünktlich in dem ca. 120 Personen zählenden Örtchen eingetroffen und unsere Veranstaltung konnte beginnen. Juniorchef Julian empfing uns gleich im Hof mit einer Bierprobe, bei der wir das süffige dunkle Lagerbier oder auch ein leckeres Helles genießen durften. Bei der anschließenden Führung durch die Brauerei erklärte uns Julian die verschiedenen Schritte, bis ein Fass angezapft und ausgeschenkt werden kann. Die Brauerei Hoh ist ein inhabergeführter Familienbetrieb, bei dem mit Liebe zur Arbeit, langjähriger Erfahrung und Herzblut Bier von höchster Qualität gebraut wird. Klein aber fein. Das täglich bis fast auf den letzten Platz gefüllte Wirtshaus zeugt davon, dass dieses Konzept von den Gästen geschätzt und gerne in Anspruch genommen wird. Doch der “Hoh in Köttensdorf“ ist über sein Bier hinaus auch für seine leckeren Pfefferhähnchen bekannt. Im Internet ist sogar die Bezeichnung “Hähnchen-Mekka“ in Franken zu finden. Beim gemeinsamen Abendessen probierten wir aber gleich die gesamte Speisekarte aus, die von kleinen Brotzeiten bis zu beachtlichen Schnitzeln alles zu bieten hat, was der Gaumen begehrt. Kurzweilige Gespräche und viel Gelächter zeugten davon, dass eine interessante und gleichermaßen unterhaltsame Veranstaltung ihren Abschluss fand. Ein Hoch auf den Hoh!

Michael Siegel


Unter diesem Motto trafen sich 13 Mitglieder unseres Kreisverbands bei der Jahnwiese am Stadtrand Bambergs, um erst einmal abseits des Verkehrsgetümmels ein paar Proberunden zu drehen. Markus Hohmann, unser Guide von der Firma Happy-Seg, gab uns natürlich auch ein paar Hintergrundinformationen zu diesen skurrilen Gefährten, die mit modernster Computertechnik ausgestattet zu einem Stückpreis von 9500 Euro verkauft werden! Es ist erstaunlich, wie schnell man mit dem Beschleunigen, Lenken und Bremsen eines Segways vertraut ist und schon ging es am Wasser entlang in Richtung Innenstadt. Trotzdem war es eine gewisse Herausforderung, mit seinem Segway nun im „Realverkehr“ um Kinderwägen oder angeleinte Hunde herum zu zirkeln oder auch entgegenkommenden Radfahrern oder Fußgängergruppen gekonnt auszuweichen. Bei der Konzerthalle legten wir eine kurze Verschnaufpause ein, die wir auch für unser Gruppenfoto nutzten. Unter den anerkennenden Blicken vieler Touristen düsten wir anschließend den Domberg rauf und runter. Problematisch wurde es lediglich in der Sandstraße, wo sich die Segways automatisch zum Schlenkerla hin orientierten und nur schwerlich zum Weiterfahren animiert werden konnten. Wie magnetisch bewegten sich unsere fahrbaren Untersätze in Richtung des Ausschanks, obwohl Segways ja bekanntlich von elektrischem Strom und nicht von Rauchbier angetrieben werden. Aber vielleicht lag es ja auch an uns Fahrern selbst … . Am Ende unserer Tour belohnten wir uns bei der Gaststätte am Jahnwehr mit einer guten Brotzeit, während unsere Segways auf die nächste Gruppe warteten, mit der es ab in die City gehen würde.

Michael Siegel


Sonniges Wetter und angenehme Temperaturen waren optimale Bedingungen für den Besuch der Burg Lisberg durch den Kreisverband Bamberg-Land. Die Burg wurde im 8. Jahrhundert erbaut und erstmals mit dem Namen „Elitzberg“ im Jahr 820 zusammen mit dem Burgherrn Hiltuvin in einer Urkunde erwähnt. Der heutige Besitzer ist der Bamberger Unternehmer und Auktionator Johann Sebök, der die Burg im Jahr 2015 von Hans Fischer kaufte, der darin ein fränkisches Museum eingerichtet hat. Sebök ist seit dem dabei, weitere Räume mit Liebe zum Detail zu renovieren und bietet seine Burg für eine Vielzahl von Veranstaltungen an. Britta Bause-Stöcker, die Geschäftsinhaberin von „Burg-Lisberg-Events“, zeigte uns bei einer kurzweiligen Führung die wichtigsten Räumlichkeiten. Interessant war es zu erfahren, dass die Burg für Anlässe jeglicher Art angemietet werden kann, wie zum Beispiel Hochzeiten, Taufen, Geburtstage oder auch Firmenfeiern, Konzertabende und Lesungen. Eine kleine Lesung im Hofgarten hielt für uns dann unser Pensionistenkollege Siegfried Jahn, ehemals Rektor der Schule Ebrach, mit Auszügen aus der Erzählung „Vom grauen Männlein auf der Burg Lisberg oder warum es heute nicht mehr zu sehen ist“. Darin hat sein Onkel Ewald Jahn in den siebziger Jahren eine Erscheinung literarisch aufgearbeitet und als Büchlein veröffentlicht, die sich einst auf der Burg Lisberg zugetragen haben soll. In der Erzählung wird berichtet, wie Graf Philipp-Otto von Münster als persönlich Beteiligter an einem Doppelmord keine Ruhe fand und als graues Männlein zusammen mit den Tieren der Mordopfer – einem Hund ohne Kopf und einer Katze – in und um Lisberg des nachts herum geisterte. Ewald Jahn gab der Geschichte literarisch ein gutes Ende, in dem sich bei Kriegsende 1945 mehrere junge Leute in der Burg verstecken konnten und durch diese gute Tat das graue Männlein von seinem unsäglichen Dasein erlöst wurde. Unser interessanter Nachmittag endete mit einer Einkehr im „Alten Kurhaus Trabelsdorf“, das als Ziel einer kleinen Wanderung von der Burg aus leicht zu erreichen ist.

Michael Siegel

 
And the winner is … Das Motto aus der Überschrift spielte beim kurzweiligen Bowlingabend des Kreisverbands Bamberg-Land keine Rolle, denn dabei sein war alles. Wie bereits im vergangenen Jahr hatten wir uns auch heuer wieder im Bowlinghaus Bamberg getroffen und es gab gleichermaßen viel zu staunen und zu lachen. So räumten manche von uns gleich in der Anfangsphase mit zwei oder gar nur einem Versuch alle zehn Pins komplett ab, was natürlich mit anerkennenden Blicken der Zuschauer honoriert wurde. Bei den weiteren Durchläufen passierte es dann aber genau denselben Bowlern, dass sie ihre Kugeln ungewollt an allen 10 Pins vorbei spielten, was die Anzeigetafel natürlich mit null Punkten abstrafte. Und auch den beiden Auffangrinnen seitlich an der Bahn wurde so manche Kugel zugeführt, aber der Spaß stand bei diesem Abend ganz klar im Vordergrund und es war vollkommen egal, wie viele Punkte jeder von uns in seinen beiden Spielen jeweils angesammelt hatte. Interessant ist es noch anzumerken, wie das heute so beliebte Bowling überhaupt entstanden ist. So verboten im Jahr 1841 die amerikanischen Gesetzgeber „das Kegeln mit neun oder weniger Kegeln“. Der Grund dafür bestand darin, dass viele amerikanische Siedler ihre Zeit beim Kegeln mit Wetten und Trinken verbrachten, anstatt sich um ihre Häuser zu kümmern und ihre Felder zu bestellen. Um dieses Verbot zu umgehen, wurde den neun Kegeln ein zehnter hinzugefügt. Als Pins umbenannt wurden die Kegel nun - statt wie zuvor im Viereck - im Dreieck aufgestellt. Fertig war das neue Spiel, für das es kein Verbot gab. Bowling war geboren.

Michael Siegel

 
Mit welchem Verkehrsmittel unsere verdienten Mitglieder zur Ehrungsfeier ihres BLLV-Jubiläums nach Geisfeld angereist waren spielte insofern eine Rolle, als dass die großen Präsentkörbe, die es zusammen mit einer Urkunde gab, mit einem Fahrrad schwerlich nach Hause hätten transportiert werden können … 
Doch erst einmal der Reihe nach. So waren ein großer Teil der Jubilare der Einladung der beiden Vorsitzenden Michael Siegel und Michaela Zehner gefolgt und verbrachten im Gasthof Büttel einen kurzweiligen Abend bei heiterer Stimmung, leckerem Essen und geselligen Unterhaltungen.
Besonders zu erwähnen sind unsere beiden Mitglieder Johann Theobald Blüchel und Edgar Sitzmann, die auf eine sehr beachtliche Zugehörigkeit zum BLLV von 60 Jahren zurück blicken können.
Ebenfalls deutlich länger als ein halbes Jahrhundert Mitglied im BLLV sind das Ehepaar Ursula und Dieter Paschold, Karolina Müller, Helmut Wurm, Siegfried Jahn, Konrad Daum, Jürgen Zink und Josef Hofmann, die für ihre 55-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden.
Für fünf Jahrzehnte und damit 50 Jahre BLLV-Mitgliedschaft gebührt unser Dank und unsere Anerkennung Ursula Kirsch, Ingrid Hanson, Marianne Roßmann, Christa Kaiser, Bernd Heiduschke, Georg Dittebrand, Eduard Leuchner, Wilfried Lederer, Friedrich Odenbach und Ludwig Keilholz.
Marianne Derra, Ursula Noppenberger und Wolfgang Firsching sind seit 40 Jahren beim BLLV dabei.
Auf ein ebenfalls beachtliches Viertel Jahrhundert beim BLLV bringen es zehn unserer Mitglieder. Unsere „25-jährigen“ sind Kirsten Klug, Michaela Laufer, Petra Hofweber, Daniela Schuster, Margit Endres, Barbara Lauer, Claudia Bayer, Karin Dengler, Sonja Königer und Rainer Fuchs.
Bei den vielfältigen Unterhaltungen nach den Ehrungen gab es auch Originelles und Kurioses zu hören. So berichtete zum Beispiel unser Jubilar Jürgen Zink, dass es am Schuljahresbeginn im September 1969 an der neu gebauten Hallerndorfer Schule in den ersten vier Wochen kein fließendes Wasser oder funktionierende Toiletten gab. Die Jungen und Mädchen gingen deshalb „bei Bedarf“ in die umliegenden Büsche. Das war eben so und aus allen diesen Schüler von damals ist etwas geworden. Würde so etwas heute passieren, würden wohl Reporter sämtlicher privater Fernsehsender vor der Schule campieren, um bundesweit life über diese „schwerwiegende Katastrophe“ zu berichten. Als Musiker aus Leidenschaft griff Johann Theobald Blüchel für verschiedenste Lieder immer wieder zu seiner Gitarre. Nach „Hoch auf dem gelben Wagen“ machten sich alle auf den Heimweg. Zum Glück war niemand nach Geisfeld geradelt, denn die großen Geschenkkörbe brachten manchen Kofferraum der Autos unserer Jubilare in Verlegenheit.

Michael Siegel


Während die meisten Pauschalreisenden bei ihrem Englandaufenthalt mit dem Flieger in London ankommen und dann das Land von innen per Bus, Mietauto oder mit der Bahn erkunden, ging Jürgen Schmid zusammen mit seiner Frau Uschi genau den anderen Weg. Die beiden umrundeten die Britischen Inseln mit dem Luxusliner MSC Preziosa, um bei vielfältigen Landgängen einen Teil der touristischen Sehenswürdigkeiten Schottlands, Irlands und Englands zu besuchen oder auch einfach das Flair der Britischen Inseln zu genießen. Da Wasser bekanntlich keine Balken hat, genossen wir vom Kreisverband Bamberg-Land auf sicherem Grund und Boden die liebevoll zusammen gestellte Präsentation. Und so ging es auch gleich in unserer „Stammkneipe“, dem Gasthof Büttel in Geisfeld, mit dem Beamer auf Reise … . Einer der Häfen, bei denen die Schmids für einen Landgang anlegten, war Invergordon. Wer Invergordon bei google-maps eingibt, sieht bei der Satellitenaufnahme aktuell tatsächlich dort ein riesiges Kreuzfahrtschiff vor Anker liegen. Bei der anschließenden Busfahrt in Richtung Loch Ness war die Landschaft von blühendem Ginster dominiert, der mit seiner leuchtenden Farbe einem gelben Meer ähnelt. In Bezug auf Loch Ness erklärte uns Jürgen Schmid mit einem augenzwinkernden Lachen im Gesicht, dass natürlich jeder Tourist weiß, dass Nessie nur einer Bildcollage entstammt. Aber es ist trotzdem schön, einmal dort gewesen zu sein. Und wer die unzähligen prächtig gestalteten Vorgärten in der Stadt Inverness gesehen hat, weiß dann, woher der Spruch „My home is my castle“ kommt. Für eher traurige Berühmtheit bekannt ist der Hafen von Cobh, eine weitere Zwischenstation der MSC Preziosa. Denn Cobh war der letzte Hafen, von dem die Titanic 1912 in Richtung Nordamerika ablegte. Eine Gedenkstätte erinnert heute an die 1495 Menschen, die den Ehrgeiz des Kapitäns des angeblich unsinkbaren Luxusliners mit ihrem Leben bezahlen mussten. Doch unsere Stimmung war schnell wieder gelöst, als uns Jürgen Schmid Bilder von den Haustüren der Wohnblöcke in Dublin zeigte. Diese Türen sind nämlich mit verschiedensten knallbunten Farben angemalt und sollen so auch schon dem einen oder anderen Bewohner geholfen haben, auf dem Heimweg vom Pub den richtigen Hauseingang zu finden. Am Ende der Beamerpräsentation saßen die meisten von uns mit glasigen Augen da. Wir waren aber nicht seekrank, wir hatten Fernweh … . Michael Siegel


Wie gewohnt ließen die Mitglieder des Kreisverbands Bamberg-Land auch ihr BLLV-Jahr 2017 in ihrem Stammlokal, dem Gasthof Büttel in Geisfeld, ausklingen. Nachdem uns im Vorjahr Wolfgang Wußmann mit seinen „Bamberger G’schichtla“ einen kurzweiligen Nachmittag beschert hatte und wir bei der Weihnachtsfeier 2015 von dem unterfränkischen Mundartdichter Wilhelm Wolpert ein Potpourri der guten Laune serviert bekommen hatten, genossen wir heuer das Programm „Advent, Advent, der Kranz, der brennt!“ des Scheinfelder Mundart-Kabarettisten Hans Meyer. Dieser verstand es hervorragend, uns mit humorvollen, satirischen und originellen Gedanken und Geschichten rund um das Weihnachtsfest zu unterhalten. Meyer nimmt mit seinen fast 70 Jahren nebenbei sogar an PoetrySlams teil, bei denen er gegen 50 Jahre jüngere Kandidaten antritt und bei denen es als symbolischen Hauptgewinn für den Sieger zwei Riegel Bounty gibt. Zu seinem „Hauptgeschäft“ gehört natürlich Anderes, so zum Beispiel historische Vorträge, Lesestunden zu eher unbekannten Märchen der Gebrüder Grimm oder zoologische Führungen durch den Nürnberger Tiergarten. Nach dem augenzwinkernden Motto „Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich auf’s neue. Und war es schlecht, dann erst recht!“ entließ uns der Mundart-Kabarettist in Richtung Weihnachstfeiertage und Silvester. Wir waren so begeistert von Hans Meyer, dass wir ihn direkt nach seinem zweistündigen Programm sofort auch für unsere Weihnachtsfeier 2018 buchten. Michael Siegel

Gibt man bei Wikipedia den Begriff Toskana ein, erscheinen sofort unzählige Beiträge über eine sehenswerte Region in Mittelitalien, die besonders für ihren guten Wein weltweit bekannt ist. Wir vom Kreisverband Bamberg-Land wollten uns aber die Anreise von circa 1000 Kilometern sparen und trafen uns in Schammelsdorf, das nur 10 Kilometer nordöstlich von Bamberg gelegen am Rand der Fränkischen Toskana angesiedelt ist. Unser Ziel war die dort ansässige Brauerei Knoblach, die für ihr Bier und ihren selbst gebrannten Schnaps weithin bekannt ist. Der Juniorchef führte uns durch das Sudhaus, den Anstellkeller, den Gärkeller sowie den Lagerkeller und wir erfuhren aus erster Hand, welche vielfältige Schritte erforderlich sind, bis ein wohlschmeckendes Bier gezapft werden kann. Dabei kann der Gast dann auswählen zwischen ungespundenem Lagerbier, dunklem Landbier, Märzen und Hefeweizen. Sehr interessant war auch die Erkundung der Schnapsbrennerei, in der ausschließlich Obst von regionalen Streuobstwiesen zu verschiedensten Schnäpsen und Likören „verarbeitet“ wird. Darüber hinaus wird auch der Umweltschutz groß geschrieben und z.B. der Strom für die imposante Kühlmaschine der Brauerei fast ausschließlich mittels Photovoltaik gewonnen. Natürlich hatten uns die vielfältigen Eindrücke des Nachmittags den Mund wässrig gemacht, doch es war klar, dass sich kaum einer von uns ein Mineralwasser zu seiner leckeren Brotzeit bestellte, die wir nun im Gasthaus der Familie Knoblach genossen. Nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ machten wir uns nach einem kurzweiligen Abendessen auf den Heimweg von Schammelsdorf nach Bamberg. Falls jemand einmal etwas mehr getrunken hat, kann er sogar mit dem Stadtbus zurück fahren. Bei diesem Serviceangebot wird die Italienische Toskana sicherlich nicht mithalten können.

Michael Siegel

„Über den Wolken … … muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.“ Als Reinhard Mey mit diesem Song 1974 durch die Hitparaden tingelte, ahnte er wahrscheinlich gar nicht, wie viel Faszination und Interesse für das Fliegen allein schon beim Besichtigen eines Hangars auf die Besucher überspringen kann. Und genau das gelang unserem Kollegen Oli Bruha von der Mittelschule Schesslitz und seinem Vater bestens, die uns mit Herzblut und Enthusiasmus über das Gelände des Aero-Clubs Bamberg an der Zeppelinstraße führten. Besonders beeindruckende Stationen waren die blitzsauberen Hallen, in denen die Flugzeuge abgestellt und gewartet werden oder auch der neue Tower, der uns vom Kreisverband Bamberg-Land einen imposanten Blick auf das gesamte Flugplatzgelände ermöglichte. Im Tower ist auch ein spezieller Schulungsraum eingerichtet, in dem der „Segelfliegernachwuchs“ von der Pike auf an die Kunst des Fliegens heran geführt wird, bis am Ende der Ausbildung der erste unbegleitete Flug mit einem der bis zu 150.000 Euro teuren Segelflugzeuge gemacht werden kann. Da hielt es viele von uns natürlich auch nicht mehr am Boden und sie starteten an Bord eines Motorflugzeugs durch, um ihr geliebtes Bamberg, das Maintal oder auch die fränkische Toskana einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Unsere sehr interessante Veranstaltung fand ihren Ausklang in der Vereinsgaststätte des Aero-Clubs. Sie führt sinnigerweise den Namen „Zum Fliecher“ und statt Tomatensaft, Fastfood und Wartezeiten wie an Bord eines Jumbos gab es hier super leckeres Essen mit sehr freundlichem Service. Eine große Gefahr stand uns allen aber noch bevor, nämlich der Heimweg! Denn das Flugzeug ist, statistisch klar belegt, das sicherste Transportmittel. Mit Abstand am gefährlichsten ist das Auto …

Michael Siegel

Nachdem uns Uschi und Jürgen Schmid bereits im letzten Jahr mit Hilfe einer liebevoll erstellten Beamer-Präsentation an ihrer Kreuzfahrt von Hamburg nach Genua teilhaben ließen, waren wir heuer als Gäste zu einer weiteren Reise eingeladen, bei der das Traumschiff ausschließlich die Wellen des Mittelmeeres durchpflügt hatte. Markante Stationen dieser imposanten Reise waren Genua, Nizza, Mallorca, Barcelona, Korsika, Neapel und Cinque Terre. Wie bei den vergangenen Fahrten waren die Schmids auch dieses Mal wieder an Bord der MSC Fantasia. Sie ist ein Kreuzfahrtschiff der Superklasse, das allein schon über eine Mannschaft von 1300 Personen verfügt und dazu noch 3200 Passagiere aufnehmen kann. Unter der Flagge Panamas ist dieser Ozeanriese bei einer Länge von mehr als 330 Metern und einem Tiefgang von maximal fast 10 Metern mit 40 km/h unterwegs. Jürgen Schmid zeigte uns bei seinem Beamer-Vortrag eine Vielzahl farbenfroher Impressionen der interessanten Reise, so zum Beispiel Bilder von bekannten Bauwerken des Architekten und Künstlers Gaudi in Barcelona oder auch die typischen Gemüsestände und Krämerläden in der Altstadt von Sorrent. Aber es gab auch Kurioses zu sehen, unter anderem die Straßenlaternen in Palma, die im oberen Bereich mit Dornen versehen sind, um Kletterer von ihrem Vorhaben wieder abzubringen. Der eindrucksvolle Vortrag endete mit Bildern aus Cinque Terre, doch die Schmids haben bereits alles vorbereitet, um in Kürze wieder in See zu stechen: Eine Kreuzfahrt um die Britischen Inseln! Wir sind danach gerne wieder als (Vortrags-) Gäste an Bord.

Michael Siegel

März 2017 - Spaß, Spares & Strikes


Spaß, Spares & Strikes - unter diesem Motto stand unser geselliger Abend im Bowlinghaus Bamberg in der Geisfelder Straße, wo wir unser Glück auf zwei reservierten Bahnen versuchten. Nach dem Motto „learning by doing“ und unterstützt durch ein Bisschen „Zielwasser“ vom Ausschank an der Theke bekamen wir vom KV Bamberg-Land auf den Monitoren über den Bahnen immer motivierendere Ergebnisse angezeigt. Immer häufiger gelang ein „Spare“, so dass alle Pins dann mit dem zweiten Wurf komplett abgeräumt waren. Immer kürzer wurden auch die Abstände zwischen den „Strikes“, bei denen alle Pins gleich schon mit dem ersten Wurf zu Boden gingen. Immer länger wurden allerdings unsere Finger, da ja beim Bowling bis zu 7 Kilogramm schwere Kugeln zum Einsatz kommen! Als uns Manfred Burgis dann noch erzählte, dass er sich in jungen Jahren beim Kegeln einen Finger gebrochen hatte, weil ihm dieser beim Auswählen der richtigen Kugel von einem nachfolgenden Exemplar eingequetscht worden war, machten wir lieber erst einmal eine Pause. Inspiriert von der Musik aus den Lautsprecherboxen und angesichts der Tatsache, dass wir unsere Füße an diesem Abend bis jetzt überwiegend geschont hatten, entschieden wir uns: Im nächsten Jahr machen wir einen Tanzkurs!

Michael Siegel

Februar 2017 - Grabungsräuber chancenlos!


Egal ob man sich im Internet oder wie früher in Lexika über Grabräuberei informiert, so wird sie stets als ein lukratives Geschäft beschrieben, von dem in Kulturen wie dem Alten Ägypten ganze Familien gut leben konnten. Ganz im Gegenteil dazu haben in der heutigen Zeit (Aus-)Grabungsräuber keine Chance, wie uns Museumsdirektor Matthias Mäuser bei einer kurzweiligen Führung durch sein Naturkundemuseum Bamberg erklärte. So haben die Mitarbeiter des Bamberger Museums sehr gute Kontakte zu den Beschäftigten im Wattendorfer Steinbruch. Und wenn nach schweißtreibenden Ausgrabungen ein bedeutsamer archäologischer Fund über Nacht gesichert werden muss, wird einfach die tonnenschwere Schaufel eines der riesigen Radlader des Steinbruchs darüber „gelegt“, bis im Morgengrauen wieder weiter gearbeitet werden kann. Doch nicht nur die fossilen Funde aus Wattendorf unterstreichen die regionale Ausrichtung des Museums im Herzen unserer Stadt. Frau Dr. Beate Bugla, die uns in ihrer Funktion als wissenschaftliche Mitarbeiterin begleitete, führte uns dies weiter aus am Beispiel des pomologischen Kabinetts oder auch der Würzburger Lügensteine. Im historischen Herzstück des Naturkundemuseums, dem Vogelsaal, schwärmte unser Heinrich Wagner von der guten alten Zeit, als seine Litzendorfer Schüler bei Klassenfahrten mit Hammer und Meisel auf Fossiliensuche gingen. Im Gegensatz dazu erkundete unser BLLV-“Juniormitglied“ Alexander Leichtmann, zurzeit Viertklässler an der Grundschule Frensdorf, den Vogelsaal ausgerüstet mit einem Smartphone und der App „ExpoNat“. Doch ganz egal, ob multimedial oder real: Das Bamberger Naturkundemuseum ist immer einen Besuch wert!

Michael Siegel

Januar 2017 - Zurück in die Zukunft


"Back to the future" ist der Originaltitel einer weithin bekannten amerikanischen Science-Fiction-Film-Triologie aus den achtziger Jahren. An dem Handlungsstrang dieses Kassenschlagers orientiert war unsere Hauptversammlung mit Neuwahlen, in der Vorsitzender Michael Siegel zunächst einmal die Veranstaltungen und Ereignisse unserer letzten drei BLLV-Jahre Revue passieren ließ. Danach ging es auch schon gleich aus der Vergangenheit heraus mit Vollgas weiter, ähnlich wie bei dem berühmten Sportwagen aus dem Kinofilm, der mit einer Zeitmaschine bestückt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verband. Als Regisseure für unsere Reise in die Zukunft konnten wir Alfred Theobald, Jürgen Zink und Dieter Zwosta gewinnen. Sie verfügen über langjährige Erfahrung am Filmset und konnten deshalb fachmännisch die (Aus-)Wahl der Bewerber und die Verteilung der Rollen für das nächste Drehbuch unseres Kreisverbands Bamberg-Land organisieren. Doch nun zurück zum üblichen Berichtsjargon, um Missverständnisse zu vermeiden: So wurden bei den Neuwahlen unseres Kreisverbands in ihren Ämtern bestätigt Michael Siegel als erster Vorsitzender, Michaela Zehner als zweite Vorsitzende, Stephan Zwosta als Kassier und als weitere Vorstandsmitglieder Jutta Doppernas, Brigitte Seegelken und Franz Will. Beatrix Köttel fungiert nun als Geschäftsführerin, Bertram Peschke und Helmut Wurm sind wie bisher die Kassenrevisoren unseres Kreisverbands. Als neue weitere Vorstandsmitglieder wurden Beate Kolloch, Martin Kreißl, Barbara Leichtmann, Ingrid Nürnberger und Harald Schönleber-Czech gewählt. Der Kreisverband Bamberg-Land hat mit dieser Besetzung erneut - wie auch schon in der Vergangenheit - ein Team, das sämtliche Zeitreisen, Herausforderungen etc. ... mit Vollgas angeht.

Michael Siegel

Januar 2017 - Jung gefreit hat nie gereut!


Jung gefreit hat nie gereut! In Anlehnung an dieses altbekannte Sprichwort hatte der KV Bamberg-Land seine fast 30 Jubilare aus dem Kalenderjahr 2016 zu ihrer Ehrungsfeier in unser Stammlokal, den Gasthof Büttel in Geisfeld, eingeladen. Besonders zu erwähnen waren unsere drei Mitglieder Margarete Wölflein, Alfred Theobald und Walter Zapf. Sie sind bereits 1951 beim BLLV eingetreten und können somit auf eine sehr beachtliche Mitgliedschaft von 65 Jahren zurückblicken! Ebenfalls deutlich mehr als ein halbes Jahrhundert Mitglied im BLLV sind Jutta Link, Hermann Behl und Dieter Zwosta, die für ihre 55-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Für fünf Jahrzehnte und damit 50 Jahre BLLV-Mitgliedschaft gebührt unser Dank und unsere Anerkennung Liselotte Folz, Marianne Leyh, Georg Ansorge, Volker Roßmann sowie Herta und Ulrich Thiel. Luzia und Erwin Scherr sowie Luise Wolf sind seit 40 Jahren beim BLLV dabei. Auf ein stattliches Viertel Jahrhundert beim BLLV bringen es 13 unserer Mitglieder. Unsere "25-jährigen" sind Astrid Kühhorn, Stephan Zwosta, Andrea Nader, Ingrid Meißner, Beate Hawlat, Anja Wenkemann, Beate Kolloch, Susanne Weig, Helmut Dillig, Doris Putzka, Ingrid Nürnberger, Andrea Gierz und Claudia Albrecht. Nach einem leckeren Essen in lockerer Atmosphäre und vielfältigen Gesprächen traten die Geehrten mit schönen Erinnerungen im Herzen und einem Präsentkorb in den Händen ihren Heimweg an.

Michael Siegel